Mailandfahrt

Freitag

Am Freitagmorgen trafen wir uns um halb sechs am Freiburger Hauptbahnhof mit Frau Schleicher und Frau Signorello und um 6.10 Uhr ging es dann endlich mit dem Flixbus los in Richtung Italien.
Nach ungefähr sieben Stunden Fahrtzeit kamen wir in Mailand an und fuhren mit der Metro zum Hotel, um dort unser Gepäck abzuladen.
Nachdem wir kurz unsere Zimmer bezogen und uns frisch gemacht hatten, ging es mit der Metro zum Castello Sforzesco. Dort hörten wir die ersten Vorträge und Referate, die noch vor Beginn der Reise vorbereitet worden waren. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto begannen wir in Kleingruppen mit unserer Schnitzeljagd, die uns an der Kirche Santa Maria delle Grazie, dem Dom, der Scala und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten vorbeiführte. An den jeweiligen Stationen gab es immer einen interessanten Infotext und eine Rätselaufgabe über eine spezielle Mailänder-Schnitzeljagd-App, die sich die gesamte Gruppe heruntergeladen hatte.
Treffpunkt an der letzten Schnitzeljagdstation war abends um halb sechs: Die Statue des Leonardo da Vinci an der Piazza della Scala.

Nach einem weiteren kurzen Vortrag begaben wir uns in den malerischen Stadtteil Navigli für einen aperitivo am Kanal. Es gibt dort viele kleinere Restaurants oder Bars, in denen die Mailänder nach einem langen Arbeitstag gerne einkehren. Ein klassischer aperitivo besteht in Italien aus einem Getränk und sogenannten stuzzicchini, das sind kleine Salzgebäcke, Oliven, Salamischeiben oder Käsewürfel, die dem Gast zusammen mit dem Getränk serviert werden.
Danach ging es für die gesamte Gruppe zum Abendessen in die Pizzeria Marghe in der Nähe unseres Hotels.

Samstag

Um 9 Uhr trafen wir uns im Eingangsbereich des Hotels, nachdem wir uns in der benachbarten bar mit cappuccino, cornetto oder caffè ausgestattet hatten.
Daraufhin fuhren wir mit der Metro in die Innenstadt. Dort hörten wir Vorträge zum Dom, zur Scala und zur Galleria Vittorio Emanuele II, in der wir uns natürlich auf den im Boden eingelassenen Mosaik-Stier stellen und uns einmal um die eigene Achse drehen mussten, denn Frau Signorello erklärte uns, das bringe Glück und sei eine wichtige Mailänder Tradition.
Für 10 Uhr hatten wir Eintrittskarten für die Besichtigung des Mailänder Doms. Nachdem wir bis zum Dach gestiegen waren und von dort eine spektakuläre Aussicht über ganz Mailand genießen konnten, besichtigten wir den Kircheninnenraum mithilfe von Audioguides, welche zum Missfallen von Frau Signorello von den meisten wieder auf Deutsch umgestellt wurden.

Bis wir uns um 15 Uhr wieder am Hotel trafen, durften wir unsere Zeit selbst gestalten. Nachdem wir mehr oder weniger alle wieder um zehn nach drei am Hotel angekommen waren und unser Gepäck geholt hatten, fuhren wir mit der Metro zur Flixbus-Haltestelle. Von dort aus brachte uns der Flixbus wieder nach Freiburg. (Ankunft 23.40 Uhr)

Liebe Frau Signorello, liebe Frau Schleicher,
Danke, dass Sie es uns ermöglicht haben, wenigstens einmal in unserer Schullaufbahn nach Italien zu gehen, und uns somit einen, wenn auch kleineren, Ersatz für den Italien-Austausch gegeben haben, der leider den Corona-Maßnahmen zum Opfer gefallen war.

Text: Elena Gottlieb und Carina Kohler